Mann stahl Lkw und rammte Autos bei Geisterfahrt in Barcelona

Ein Einschussloch ist im oberen Bereich der Windschutzscheibe zu erkennen.
Ein Einschussloch ist im oberen Bereich der Windschutzscheibe zu erkennen.(c) REUTERS (ALBERT GEA)
  • Drucken

Der Lkw war mit Butankanistern beladen, der Mann wurde laut Medienberichten durch Schüsse der Polizei gestoppt. Der Fahrer ist schwedischer Staatsbürger.

Zu einem gefährlichen Einsatz ist die spanische Polizei in Barcelona ausgerückt. Ein mit Butangas-Kanistern beladener Lkw fuhr auf der falschen Seite der Autobahn als Geisterfahrer. Der Truck soll mehrere Autos gerammt haben, bevor die Polizei ihn mit Schüssen stoppen konnte, berichten mehrere Medien. Am Steuer des Lkw saß ein Schwede. Wie sich herausstellte war der Lastwagen gestohlen. Die Behörden gingen trotz einer wohl absichtlichen Gefährdung der anderen Fahrzeuge nicht von einem Terroranschlag mit politischen Motiven aus. Der Lkw war mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Stadtzentrum unterwegs.

Der spanische Innenminister Juan Ignacio Zoido betonte, der Mann habe eine "psychiatrische Geschichte". Eine regionale Polizeisprecherin sagte, der Lkw sei gegen 11 Uhr Vormittag auf der falschen Seite einer Autobahn im Nordosten der katalonischen Hauptstadt Barcelona gefahren. Zumindest ein Einschussloch war auf der Windschutzscheibe des Trucks zu sehen. Eine offizielle Stellungnahme der Polizei über mögliche Verletzte gab es nicht. Auch die Schüsse wurden offiziell nicht bestätigt. "Wir verhafteten eine Person, die schwedische Nationalität hat", ist die Information der Polizei. Seit 2015 gilt in Spanien erhöhte Sicherheitsstufe.

Die Zeitung "Lavanguardia" berichtet, dass ein Autofahrer von einem herabfallenden Butankanister verletzt wurde. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete von Zeugen, die gesehen hätten, wie der Lkw-Fahrer lachend am Steuer gesessen und obszöne Gesten in Richtung entgegenkommender Fahrzeuge gemacht haben soll.

Auf einer schmalen Auffahrt konnte der Lkw gestoppt werden - gegen die Fahrtrichtung.
Auf einer schmalen Auffahrt konnte der Lkw gestoppt werden - gegen die Fahrtrichtung.(c) REUTERS (ALBERT GEA)

(Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.