Islands Präsident und die Pizza-Hawaii-Affäre

Islands Präsident empfiehlt Meeresfrüchte auf seiner Pizza.
Islands Präsident empfiehlt Meeresfrüchte auf seiner Pizza.APA/AFP/Scanpix Denmark/MARTIN S
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Gudni Johannesson hatte im Scherz gesagt, er wolle die berühmte Pizza verbieten lassen. Ein Aufschrei in sozialen Medien veranlasste ihn zu einer Klarstellung.

Seine Äußerung hatte auf sozialen Medien für Empörung gesorgt: Wie könne man Pizza Hawaii verbieten, fragten empörte Internetnutzer. Doch am Mittwoch nahm der isländische Präsident Gudni Johannesson auf seiner Facebook-Seite die im Scherz gemachte Äußerung offiziell zurück und stellte zudem klar, dass er gar nicht die Befugnis zu einem solchen Verbot hätte.

Vor einigen Tagen hatte der Staatschef beim Besuch einer Schule in Akureyri im Norden der Insel einem Jugendlichen gesagt, dass er Ananas auf Pizza hasse. Wenn er könnte, würde er das Rezept verbieten, fügte der 48-Jährige hinzu.

Nachdem das Thema von den Medien aufgegriffen worden war und in sozialen Netzwerken für Aufregung gesorgt hatte, sah sich der Präsident zu einer Klarstellung genötigt. "Ich habe gar nicht die Macht, Gesetze zu erlassen, die es Menschen verbieten, ihre Pizza mit Ananas zu belegen", schrieb er auf seiner Seite im Online-Netzwerk Facebook.

Er sei sogar "glücklich", keine solche Vollmacht zu haben, versicherte Johannesson. "Präsidenten dürfen keine unbegrenzte Macht haben." Eine kulinarische Empfehlung konnte er sich dennoch nicht verkneifen: Er empfehle Meeresfrüchte auf der Pizza, schrieb der Staatschef, der seit 2016 im Amt ist.

(APA/AFP)

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