USA: Laptop-Verbot im Handgepäck weitgehend aufgehoben

Röntenbild eines Köfferchens mit Laptop
Röntenbild eines Köfferchens mit LaptopREUTERS
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Auf Druck der USA haben offenbar zahlreiche Fluglinien, auch solche aus Nahost, der Türkei und Nordafrika, schärfere Sicherheitsbestimmungen umgesetzt.

Mit einem Verbot von Laptops im Handgepäck wollten die USA die Sicherheit auf Flügen aus der arabischen Welt erhöhen. Letzte Woche kündigten die US-Behörden aber eine Alternative an. Und nun werden die ersten Laptops wieder an Bord mitgenommen.

Das Verbot von Laptops und größeren elektronischen Geräten auf US-Flügen im Handgepäck ist nach Angaben arabischer und türkischer Fluglinien vom Mittwoch gefallen. Bei Flügen vom größten türkischen Flughafen Atatürk in die USA dürften alle elektronischen Geräte wieder mit an Bord, teilte Turkish Airlines mit. Am Mittwochmorgen durften Passagiere auf einem Direktflug von Istanbul nach New York demnach wieder Laptops bei sich haben.

Die USA hatten im März einige Geräte im Handgepäck für direkte Verbindungen von zehn Flughäfen in Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei wegen Sicherheitsbedenken verboten. In der vergangenen Woche hatte das US-Ministerium für Heimatschutz ein Ende des Verbots angekündigt, sofern Fluglinien schärfere Sicherheitsvorschriften umsetzen. Auch bei Flügen aus Dubai wurde das Verbot am Mittwoch nach Angaben der Fluggesellschaft Emirates aufgehoben. Die Fluglinie habe zuletzt intensiv mit den örtlichen Behörden zusammengearbeitet, um die neuen US-Richtlinien umzusetzen, teilte Emirates mit.

Die von Abu Dhabi aus operierende Fluggesellschaft Etihad Airways hatte bereits zu Beginn der Woche angekündigt, dass das Laptop-Verbot demächst ende, nachdem die Sicherheitsvorkehrungen verbessert worden seien. Die saudische Fluglinie Saudia teilte mit, dass sie noch dabei sei, die neuen Regeln umzusetzen. Bis Mitte Juli sollen aber alle Passagiere wieder Laptops und elektronische Geräte in die Flugzeugkabine mitnehmen dürfen.

Turkish Airlines gab an, dass das Verbot Auswirkungen auf insgesamt 1087 Flüge gehabt habe. CNN Turk berichtete, dass die türkische Regierung auch in Gesprächen mit Großbritannien sei, um ein ähnliches Verbot aufzuheben.

(apa)

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