Schweres Zugsunglück in Ägypten: Lokführer in Polizeigewahrsam

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EGYPT-ACCIDENT-TRAINAPA/AFP/KHALED DESOUKI
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Ein Zug aus Kairo fuhr bei einer Haltestelle in Alexandria von hinten in einen stehenden Zug. Mindestens 49 Menschen kamen ums Leben.

Nach dem schwersten Zugsunglück in Ägypten seit Jahren ist die Zahl der Todesopfer dem Staatsfernsehen zufolge auf 49 gestiegen. 123 Menschen seien verletzt worden, berichtete der Sender am Samstag. Einer der beteiligten Lokführer habe sich gestellt und sei in Polizeigewahrsam genommen worden, schrieb die staatliche Zeitung Al-Ahram.

Zu dem Unfall in der Hafenmetropole Alexandria kam es dem Transportministerium zufolge, weil ein aus der Hauptstadt Kairo kommender Zug von hinten in einen Zug aus Port Said gefahren war, der an einer Haltestelle wartete.

Es handelt sich um das schwerste Zugsunglück in Ägypten seit mindestens fünf Jahren. Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi mahnte eine schnelle Aufklärung der Ursachen an und sprach den Opfern sein Beileid aus. Die Familien der Opfer bekommen 50.000 Ägyptische Pfund - etwa 2.400 Euro - als Entschädigung.

(APA/dpa)

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