18 Tote nach Terrorangriff in Burkina Faso

Armeekräfte pa­t­rouil­lie­ren in Ouagadougou.
Armeekräfte pa­t­rouil­lie­ren in Ouagadougou.APA/AFP (AHMED OUOBA)
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Der Angriff galt dem Cafe Istanbul in der Innenstadt von Ouagadougou, unweit eines Lokals, auf das 2016 ein jihadistischer Anschlag verübt wurde.

Bei einem Angriff mutmaßlicher Jihadisten auf ein Lokal im Sahel-Staat Burkina Faso sind mindestens 18 Menschen getötet worden, unter ihnen auch zwei Angreifer. Weitere acht Menschen seien bei der Attacke auf das auch bei Ausländern beliebte Cafe im Zentrum der Hauptstadt Ouagadougou verletzt worden, teilte die Regierung in der Nacht auf Montag mit.

Unter den Personen, die bei dem Angriff auf ein Restaurant in der Hauptstadt von Burkina Faso getötet wurden, befinden sich auch ein Franzose und ein Türke. Das teilten die jeweiligen Außenministerien mit. Österreichische Staatsbürger sind nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht betroffen, wie der Außenamtssprecher in Wien, Thomas Schnöll, am Montag mitteilte.

Laut türkischem Außenministerium befindet sich auch ein türkischer Staatsangehöriger unter den Verletzten. Man verurteile den Überfall "aufs Schärfste".

Nach der Attacke auf das Restaurant war es zu Schusswechseln zwischen Angreifern und Soldaten gekommen. Polizei und Armee riegelten das betroffene Viertel rund um das auch bei Ausländern beliebte Café ab.

Der Angriff galt dem Cafe Istanbul in der Innenstadt von Ouagadougou. Ein Mitarbeiter sagte AFP, der Angriff sei wahrscheinlich von Jihadisten ausgeführt worden. Das Lokal liegt nur rund 200 Meter vom Cafe Capuccino entfernt, auf das Anfang 2016 ein jihadistischer Anschlag verübt worden war. Dabei starben 29 Menschen, knapp 70 weitere wurden verletzt.

Macron verurteilt Tat

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den Angriff als "terroristische Attacke" verurteilt. Frankreich werde sich weiter an der Seite der Länder der Region engagieren, um gegen Terrorgruppen zu kämpfen, teilte der Elyseepalast am Montag mit.

Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen Mordes im Zusammenhang mit einem Terrorvorhaben ein, wie die Behörde bekanntgab. Dies ist bei Fällen im Ausland in der Regel dann üblich, wenn auch mindestens ein Franzose betroffen ist. Das Pariser Außenministerium bestätigte dies auf Anfrage am Montag aber zunächst nicht.

Auch das Außenministerium in Berlin verurteilte die Tat. Ein Sprecher sah den Frieden in der Region bedroht: "Es muss verhindert werden, dass sich der Terrorismus weiter in der Sahel-Region und in Westafrika ausbreiten kann."

(APA/AFP)

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