Los Angeles: Größtes Buschfeuer der Geschichte zurückgedrängt

Nicht nur das Wild musste vor dem Feuer fliehen, auch die Bewohner von 700 Häusern.
Nicht nur das Wild musste vor dem Feuer fliehen, auch die Bewohner von 700 Häusern.imago/ZUMA Press
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1000 Feuerwehrleute hielten den Brand erfolgreich von den bewohnten Gebieten zurück. Der Räumungsbefehl für die Gefahrenzone wurde Sonntagabend aufgehoben.

Es war der größte Brand in der Geschichte von Los Angeles. Aufkommender Wind hatte den Einsatzkräften am Wochenende das Leben zusätzlich schwer gemacht, doch jetzt scheint das schlimmste überstanden. Der Großeinsatz der Feuerwehr in LosAngeles hat sich ausgezahlt. Rund 1000 Feuerwehrleute gelang es am Sonntag, das gefährliche Buschfeuer am Rand der kalifornischen Millionenmetropole weiter einzudämmen. Dabei kam den Einsatzteams auch eine Abschwächung der extremen Sommerhitze zu Hilfe.

Bei Temperaturen von bis zu 40 Grad hatten sich die Flammen am Freitag zunächst schnell auf eine Fläche von gut 23 Quadratkilometern ausgebreitet und die Anrainer von etwa 700 Häusern in die Flucht geschlagen.

Bis zuletzt habe er das Dach seines Hauses mit einem Gartenschlauch abgesprengt, sagte der 37-jährige Chris Hall der "Los Angeles Times". Eigentlich wollte er dort ausharren, sei dann aber dem Befehl eines Polizisten gefolgt. "Nimm dein Zeug und fahr los", habe ihn der Beamte aufgefordert.

Drei Gebäude abgebrannt

Den Räumungsbefehl für die Gefahrenzone hob die Feuerwehr am Sonntagabend (Ortszeit) auf. Auch eine zunächst gesperrte Schnellstraße war wieder befahrbar. Drei Gebäude waren am Wochenende abgebrannt, vier Helfer mussten wegen Dehydrierung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Luft war in manchen Teilen der zweitgrößten Stadt der USA von Rauch gezeichnet. Die Behörden warnten davor, sich zu viel im Freien zu bewegen.

Der Bürgermeister der Stadt, Eric Garcetti, und der Gouverneur von Kalifornien hatten den Notstand ausgerufen. Auf diese Weise konnten Gelder und Hilfsgüter für ein rasches Eingreifen bereitgestellt werden.

Bei Hitze und Trockenheit brannte es an der amerikanischen Westküste an Dutzenden Stellen. Auch im Westen Kanadas ist die Feuerwehr bereits seit Mitte August gegen zahlreiche Busch- und Waldbrände im Einsatz.

(APA/dpa)

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