Esel knabberte Sportwagen an - Fall kommt vor Gericht

Die Presse/Clemens Fabry
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Ein Esel soll einen Schaden von 5000 Euro an einem Sportwagen angerichtet haben. Der Halter des Tieres wollte bislang nicht zahlen. Jetzt muss ein Richter feststellen, wer zahlen muss.

Ein Esel sieht ein appetitliches Orange, denkt vielleicht an eine Karotte, beißt hinein - und soll so einen teuren Sportwagen beschädigt haben. Weil der Eigentümer des Autos bisher auf den Kosten für die Reparatur sitzen geblieben ist, hat er Klage eingereicht. Am Donnerstag (28.9.) heißt es nun vor dem Landgericht Gießen: Auto gegen Esel.

Eine Zivilkammer muss entscheiden, ob der Halter des Tieres die Kosten der Reparatur von etwas über 5.000 Euro zahlen muss, wie eine Gerichtssprecherin erläuterte. Dieser hat sich bisher dagegen gewehrt und argumentiert: Es sei gar nicht sicher, dass sein Esel Vitus wirklich zugebissen habe. Außerdem habe der Eigentümer des Sportwagens zu nah an der Weide geparkt.

Über den kuriosen Fall hatte bereits die Polizei berichtet: Der Fahrer hatte demnach im vergangenen September in Schlitz (Vogelsbergkreis) seinen Wagen rückwärts vor der Koppel des Esels eingeparkt. Der Vierbeiner habe zweimal in das Heck gebissen und dabei unter anderem den Lack beschädigt. Damals gingen die Beamten noch von einem Schaden von etwa 30.000 Euro aus.

Warum der Esel den Wagen angeknabbert haben soll, ist nicht ganz klar. Vielleicht habe er den orangefarbenen Flitzer für eine überdimensionale Karotte gehalten, mutmaßte damals die Polizei.

(APA/DPA)

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