Bombendrohungen in Moskau: Behörden geben Entwarnung

Security personnel are seen near GUM department store after bomb threats in Moscow
Security personnel are seen near GUM department store after bomb threats in MoscowREUTERS
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Zahlreiche zentrale Gebäude wie Bolschoi, GUM und Hotels waren geräumt worden. In der ganzen Stadt waren rund 30.000 Menschen betroffen.

Nachdem Moskauer Sicherheitskräfte wegen anonymer Bombendrohungen rund 30 Gebäude geräumt hatten, gaben die Behörden am Sonntagabend Entwarnung. "Es wurde nichts Verdächtiges gefunden", hieß es laut der Nachrichtenagentur TASS. Das Theater teilte mit, es habe den normalen Betrieb wieder aufgenommen. Insgesamt waren in der ganzen Stadt rund 30.000 Menschen betroffen, wie aus Behördenkreisen verlautete.

In Moskau waren zuvor zahlreiche zentrale Gebäude wegen Bombendrohungen evakuiert worden, darunter das Bolschoi-Theater. Auch Hotels wie das Metropol oder das Warenhaus GUM am Roten Platz waren betroffen, wie die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf Polizeikreise am Sonntag berichtete. Allein an diesen beiden Orten hätten etwa 5.000 Menschen die Gebäude verlassen müssen.

Der Nachrichtenagentur TASS zufolge wurde das Bolschoi-Theater noch vor einer Aufführung, die um 17.00 Uhr MEZ beginnen sollte, evakuiert. Das Theater und das Warenhaus GUM seien von der Polizei abgeriegelt worden, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters.

Seit 11. September gehen in ganz Russland regelmäßig anonyme Nachrichten über angebliche Bomben in Hotels, Einkaufszentren, Bahnhöfen und Flughäfen ein. Echte Bomben wurden bisher nicht gefunden. TASS zufolge wurden insgesamt rund 2.600 Gebäude in 170 Städten überprüft und mehr als eine Million Menschen in Sicherheit gebracht. Die Hintergründe sind unklar. Medien spekulierten über Hackerangriffe. Die Behörden sprechen von "Telefonterrorismus" und ermitteln.

(APA/dpa)

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