Spanische Polizisten schossen Mann an Grenze zu Frankreich nieder

Der Franzose soll "Allahu akbar" gerufen haben. Dass der Mann eine Waffe trug, stellte sich im Nachhinein als Fehleinschätzung dar.

Spanische Polizisten haben am Samstag einen Mann an der Grenze zu Frankreich niedergeschossen, der "Allahu akbar" (arabisch für: Gott ist groß) gerufen haben soll. Die Beamten hätten versehentlich gedacht, der Franzose habe eine Waffe, erklärte die spanische Polizei. Es würden voraussichtlich keine Ermittlungen wegen Terrorverdachts eingeleitet.

Der Mann marokkanischer Abstammung war mit einer Frau in einem in Frankreich gemeldeten Fahrzeug unterwegs. Als er die Mautstation bei der Grenzstadt La Jonquera erreichte, fanden Beamte der spanischen Guardia Civil sein Verhalten laut Polizei "merkwürdig". Er wurde aufgefordert, das Fahrzeug zu verlassen, was er auch tat. Der Mann habe etwas in der Hand gehalten, sei auf die Polizisten zugegangen und soll "Allahu akbar" gerufen haben.

Die Polizisten forderten den Franzosen demnach mehrfach auf, stehen zu bleiben. Sie schossen laut Polizei in die Luft und als er immer noch weiterging, in die Hüfte des Verdächtigen. Der Mann habe sich ausgezogen und offenbar ein "geistiges Problem". Laut Guardia Civil wurde der Mann nicht lebensgefährlich verletzt.

(APA/AFP)

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