Riesen-Jesus in Polen als Besuchermagnet

Eine Christus-Statue in der Stadt Swiebodzin zieht immer mehr Besucher an.

Das katholische Polen hat eine Touristenattraktion nach dem Vorbild Brasiliens und Portugals. Der Pfarrer der polnischen Kleinstadt Swiebodzin (Schwiebus) im Grenzgebiet zu Deutschland freut sich: Der Riesen-Jesus, eine 36 Meter hohe, weiße Statue aus Beton, lockt immer mehr Besucher an. Vor sieben Jahren wurde die Figur mit den ausgebreiteten Armen fertiggestellt.

Bei der Einweihung 2010 galt sie als höchste Christus-Statue weltweit. Sie überragt die berühmte in Rio de Janeiro, was die Höhe der Figur angeht, um einige Meter. Geräuschlos war der Bau nicht über die Bühne gegangen. Vor der Fertigstellung gab es dem heute zuständigen Pfarrer Jan Romaniuk zufolge auch kritische Stimmen. Einige hätten gefordert, das Geld besser in ein Pflegeheim zu investieren. Auch über den ästhetischen Wert gab es damals heftige Diskussionen. Nach offiziellen Angaben wurde die Statue mit Spenden finanziert.

Die Kirche betreibt eine Herberge neben der Figur mit der goldenen Krone. Pfarrer Romaniuk sagt, die Pläne sehen noch mehr Bauten vor. Insgesamt beliefen sich die steigenden Besucherzahlen der registrierten Gruppen jährlich auf zwischen 10.000 und 20.000. Darin sind aber nicht die Touristen oder Pilger eingerechnet, die auf eigene Faust hierherkommen.

(AFP/DPA)

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