Japan: Giftiger Kugelfisch sorgt für Panik in Supermärkten

APA/GÜNTHER HULLA
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Ein Supermarkt in der Provinz Aichi hatte Fugu verkauft, ohne zuvor die lebensgefährlich giftige Leber zu entfernen. Zwei Packungen der Spezialität sind noch im Umlauf.

Kugelfisch-Alarm in Japan: Nachdem ein Supermarkt versehentlich Fugu verkauft hatte, ohne zuvor die lebensgefährlich giftige Leber zu entfernen, hat die Provinz Aichi die Bewohner der Stadt Gamagori eindringlich vor dem Verzehr des Fisches gewarnt. Fünf Packungen mit der Delikatesse seien verkauft worden, berichtete die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Dienstag.

Drei Packungen konnten ausfindig gemacht werden, nach den beiden anderen wurde zunächst noch gefahndet. Die Provinz rief die Käufer auf, den Inhalt auf keinen Fall zu essen und sich beim Supermarkt zu melden. Fugu ist zur Winterzeit eine der teuersten Spezialitäten in Japan. Dabei kommt es jedoch entscheidend auf die Zerlegung des Kugelfisches an.

Besonders gefährlich sind die Eierstöcke und die Leber, sie enthalten das Gift Tetrodotoxin. Es wirkt auf die Nerven. Zunächst gibt es ein taubes Gefühl auf der Zunge und in den Händen, bis der ganze Körper taub und gelähmt wird. Dies kann zum Herzstillstand führen. Doch es kommt auf den jeweiligen Fugu an, wie viel von dem Gift er enthält und in welchen Teilen es sich befindet. Es gibt über 20 verzehrbare Arten. In den meisten Provinzen des asiatischen Inselreiches benötigen Köche eine spezielle Lizenz zur Zubereitung des Fisches.

(APA/dpa)

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