Eine Paketbomben-Serie erschüttert Austin - zwei Tote

Die Polizei von Austin ist mit mehreren Paketbomben konfrontiert.
Die Polizei von Austin ist mit mehreren Paketbomben konfrontiert.REUTERS
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Am 2. März starb ein Mann, am Montag ein Teenager bei einer der Explosionen. Zwei Frauen wurden verletzt. Die Polizei schließt rassistische Motive nicht aus.

Innerhalb weniger Tage sind in der US-Großstadt Austin zwei Menschen bei drei Explosionen von Paketen ums Leben gekommen. Nachdem bereits nach einem Vorfall am 2. März ein Mann gestorben war, gab es am Montag zwei weitere Explosionen: Ein 17-jähriger Jugendliche kam dabei ums Leben, zwei Frauen wurden verletzt, sagte der Polizeichef der Stadt, Brian Manley, auf einer Pressekonferenz.

Der Teenager fand das Paket am Montag vor der Haustür und trug es hinein ins Haus in die Küche, wo es explodierte, sagte Polizeichef manley. Dabei wurde außerdem eine Frau in ihren Vierzigern verletzt - allerdings nicht lebensbedrohlich.

Bei Paket Nummer zwei vom Montag erlitt eine 75-jährige Frau schwere, möglicherweise lebensbedrohliche Verletzungen, wie der Rettungsdienst auf Twitter mitteilte. Unklar blieb zunächst, ob dort ebenfalls ein Paket explodiert war.

Polizei vermutete Zusammenhang

Die beiden Fälle mit Todesfolge stuft die Polizei als Mord ein. Bei dem ersten am 2. März war ein 39-Jähriger bei der Explosion eines Pakets schwer verletzt worden. Er starb später im Krankenhaus.

Der Polizeichef sagte, man glaube, dass es einen Zusammenhang zwischen den ersten beiden Vorfällen gebe. Darauf deuteten Beweise hin. Das Motiv sei unklar. Die Polizei prüfe aber auch andere Möglichkeiten. Alle Opfer waren entweder Afroamerikaner oder Hispanics, weshalb die Polizei ein Hassverbrechen aus rassistischen Motiven nicht ausschließen kann, sagte Manley.

Der Polizeichef rief die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht auf. Erste Hinweise deuteten daraufhin, dass die Pakete nicht von der Post oder anderen Anbietern geliefert worden seien, sagte Manyley. In Austin sind derzeit Tausende Besucher des jährlichen South by Southwest-Festivals untergebracht.

(APA/dpa)

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