Suche nach Vulkan-Opfern in Guatemala eingestellt

Der Volcán de Fuego, aufgenommen am vergangenen Dienstag.
Der Volcán de Fuego, aufgenommen am vergangenen Dienstag.REUTERS
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Zwei Wochen nach dem Ausbruch des Volcán de Fuego werden immer noch 197 Menschen vermisst. Das Gebiet sei "unbewohnbar und sehr gefährlich", so der Katastrophenschutz.

Zwei Wochen nach dem schweren Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala haben die Behörden die Suche nach weiteren Opfern eingestellt. "Die Suchaktionen in den Ortschaften San Miguel Los Lotes und El Rodeo werden endgültig beendet", teilte der Katastrophenschutz des mittelamerikanischen Landes am Sonntag mit. "Das Gebiet ist unbewohnbar und sehr gefährlich."

Wegen starken Regens und neuer Eruptionen waren die Bergungsarbeiten schon zuvor immer wieder unterbrochen worden. Bei dem Ausbruch des Vulkans am 3. Juni waren mindestens 110 Menschen ums Leben gekommen. 197 weitere Menschen gelten noch immer als vermisst. Nach Regierungsangaben wurden 186 Häuser völlig zerstört und 750 weitere Gebäude schwer beschädigt. Präsident Jimmy Morales sagte, dass rund 500 Millionen Quetzal (rund 58 Millionen Euro) investiert werden müssten, um die zerstörte Infrastruktur um den Vulkan wieder aufzubauen.

(APA/dpa)

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