Deutschland: Neun Verletzte nach Messerattacke in Lübecker Linienbus

Großeinsatz in Kücknitz.
Großeinsatz in Kücknitz.(c) APA/TNN/- (-)
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Ein Mann griff in einem Linienbus in Lübeck mehrere Menschen mit einem Messer an. Sein Rucksack dürfte zu brennen begonnen haben. Neun Personen wurden verletzt.

In Kücknitz, einem Ortsteil der norddeutschen Stadt Lübeck, sind bei einer Gewalttat mehrere Menschen verletzt worden. Ein Mann ist in einem Linienbus mit einem Messer auf die Passagiere losgegangen sein.  Nach Angaben von Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote sind insgesamt neun Menschen verletzt worden. Sechs Menschen seien durch Messerstiche, drei auf andere Weise verletzt worden. Der Busfahrer habe einen Faustschlag abbekommen, sagte Grote am Freitagabend.

Der Angreifer ist nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft ein 34-jähriger deutscher Staatsangehöriger. Das sagte die Lübecker Oberstaatsanwältin Ulla Hingst. Es sei möglich, dass er in einem anderen Land geboren sei, fügte sie hinzu. Laut Lokalmedien hat er einen iranischen Hintergrund.

Hingst gab in deutschen Medien zu Protokoll: „Die Tat ereignete sich um 13.47 Uhr. Der Verdächtige hat auf eine Vielzahl von Menschen eingestochen. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar." Der Täter sei von Fahrgästen überwältigt worden und befinde sich in Polizeigewahrsam, sagte später eine Sprecherin der Lübecker Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa.

Rucksack plötzlich fallen gelassen

Laut Augenzeugen soll der Angreifer seinen Rucksack plötzlich fallen gelassen und eine Waffe gezückt haben, angeblich ein Messer. Der Busfahrer reagierte rasch und öffnete die Türen, um den Passagieren die Flucht zu ermöglichen.

Der Rucksack des Mannes soll mit einer brennbaren Flüssigkeit versehen gewesen sein, laut Medien Spiritus. Bei dem Angriff dürfte der Mann ein Küchenmesser verwendet haben.

Die Polizei hat noch keine offizielle Stellungnahme zu dem Fall abgegeben. Auf Twitter hieß es, dass es zu einem "größeren Polizeieinsatz" gekommen sei. Man prüfe die Hintergründe.

>> Der Artikel in den "Lübecker Nachrichten"

(red.)

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