Die "Helge Ingstad" schlug nahe eines Ölterminals leck und drohte zeitweise zu sinken. Der Unfallhergang war vorerst noch unklar.
Bei der Rückfahrt vom Nato-Manöver "Trident Juncture" ist eine norwegische Fregatte am Donnerstag Morgen mit einem Tanker kollidiert. Die KNM "Helge Ingstad" hatte zeitweise sogar Schlagseite und drohte nach Einschätzung der Feuerwehr zu sinken.
Die Helge Ingstad und das Tankschiff "Sola TS" waren gegen vier Uhr früh vor einem Ölterminal in der südnorwegischen Gemeinde Øygarden zusammengestoßen. Die Ursache war vorerst unklar. Ein Schlepper halte das 134 Meter lange Kriegsschiff am Platz, berichtete die Feuerwehr. Die Fregatte sei leckgeschlagen und man habe keine Kontrolle über das Leck, hieß es. Das mit Rohöl beladene Tankschiff wurde nur leicht beschädigt.
Bei dem Unglück wurden sieben Menschen leicht verletzt. Nach Angaben der Rettungszentrale HRS waren 137 Menschen auf der Fregatte. Alle seien gerettet worden. Der 23 Mann starken Besatzung des unter maltesischer Flagge fahrenden Tankers einer griechischen Reederei sei nichts passiert.
Die in der Werft Navantia in Spanien gebaute, 2009 in Dienst gestellte Fregatte der Fridtjof-Nansen-Klasse hat eine Verdrängung von 5290 Tonnen. Sie trägt einen Hubschrauber und ist unter anderem mit Torpedos, See- und Luftzielraketen ausgerüstet. Norwegens Marine hat fünf Schiffe dieses Typs.
(DPA)