Sechs Tote bei Angriff auf katholische Kirche in Burkina Faso

Die Angreifer schossen auf fliehende Gläubige, sie töteten auch den Priester.

Bewaffnete Angreifer haben bei einem Angriff auf eine katholische Kirche im westafrikanischen BurkinaFaso sechs Menschen erschossen. Unter den Toten in der Gemeinde Dablo befinde sich auch der Priester, der zum Zeitpunkt des Angriffs am Sonntagmorgen die Messe feierte, wie Bürgermeister Ousmane Zongo der Nachrichtenagentur AFP sagte. Sicherheitskräfte gaben die Zahl der Angreifer mit 20 bis 30 an.

Nach Angaben des Bürgermeisters der in der nördlichen Provinz Sanmatenga gelegenen Gemeinde ereignete sich der Angriff gegen 09.00 Uhr (Ortszeit). Die Angreifer hätten auf die fliehenden Gläubigen geschossen und anschließend die Kirche, angrenzende Läden und ein Restaurant in Brand gesteckt. Daraufhin seien sie in ein Gesundheitszentrum eingedrungen und hätten auch dieses zerstört.

Immer wieder Angriffe von Islamisten

Es war der zweite Angriff auf eine Kirche in BurkinaFaso, wo islamistische Gruppen seit 2015 immer häufiger tödliche Angriffe verüben. Kurz vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Ende April in dem Land hatten Islamisten eine protestantische Kirche im Norden angegriffen und fünf Menschen getötet.

(APA/AFP)

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