Menschen weltweit gedenken des Untergangs der Titanic

"Titanic"-Gedenken erreicht am Jahrestag des Untergangs Höhepunkt (c) EPA (Michael Kessler / Ho)
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Am 14. April 1912 kollidierte die Titanic mit einem Eisberg und sank. In Großbritannien, den USA und auf hoher See gibt es Gedenkveranstaltungen.

In Großbritannien, in den USA und auf hoher See haben am Samstag die Vorbereitungen zum Höhepunkt des Gedenkens an den Untergang der "Titanic" vor hundert Jahren begonnen. Der Luxusliner war am 14. April 1912 auf der Fahrt vom britischen Southhampton nach New York mit einem Eisberg kollidiert und gesunken. Mehr als 1500 Menschen starben. Der Untergang des damals größten und modernsten Passagierschiffs der Welt auf seiner Jungfernfahrt wurde über die Jahrzehnte zum Mythos.

Am historischen Abfahrtsort Southhampton versammelten sich am Samstag erneut zahlreiche Menschen, um der Opfer zu gedenken und an den Meilenstein der Schifffahrtsgeschichte zu erinnern. Auch im nordirischen Belfast, wo die "Titanic" gebaut wurde und vom Stapel lief, erreichten die Gedenkfeiern ihren Höhepunkt.

Requiem zum Gedenken an die Opfer

Bereits am Freitagabend wohnten 16.000 Menschen einem Gedenkkonzert bei. Am Samstag sollte ein Requiem an die Opfer erinnern. Mehr als 26.000 Interessenten rissen sich im Vorfeld um die 1000 Eintrittskarten. Auch Auftritte der Musiker Brian Ferry und Joss Stone wurden erwartet. In den USA sollte es ebenfalls Gedenkveranstaltungen geben.

Das am 8. April in Southhampton zu einer Erinnerungsfahrt aufgebrochene Kreuzfahrtschiff "Balmoral" mit mehr als 1300 Passagieren an Bord sollte im Laufe des Samstags exakt an der Stelle im Nordatlantik vor Neufundland ankommen, wo die "Titanic" einst sank. Zur Stunde des Untergangs am späten Samstagabend (Ortszeit) sollte ein Gedenkgottesdienst gefeiert werden.

(Ag.)

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