Uni-Angestellte mit Beruf zufrieden, aber nicht mit Karrierechancen

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44 Prozent der Befragten an den österreichischen Unis fühlten sich durch Zeitdruck und Stress (stark) belastet.

Die Arbeitnehmer an den Universitäten sind mit ihrer beruflichen Tätigkeit großteils zufrieden, nicht aber mit Karrieremöglichkeiten und Mitbestimmung. Das zeigt eine von der Arbeiterkammer (AK) beauftragte Umfrage von IFES und dem NPO-Institut der Wirtschaftsuniversität (WU). Knapp die Hälfte der Arbeitnehmer fühlt sich durch Stress und Zeitdruck belastet bzw. sogar stark belastet.

Für die Studie wurden 2500 Arbeitnehmer an Unis (91 Prozent) und Fachhochschulen (neun Prozent) befragt. An den Unis hatten dabei 49 Prozent der Befragten ein befristetes Arbeitsverhältnis, an den FH waren es 26 Prozent.

74 Prozent der Befragten an Universitäten waren dabei mit ihrer beruflichen Tätigkeit zufrieden bis sehr zufrieden, lediglich fünf Prozent zeigten sich wenig bis gar nicht zufrieden (Rest: mittel bzw. keine Angaben). Ähnlich sehen die Ergebnisse bei der Möglichkeit aus, Arbeitsabläufe selbstständig zu bestimmen. 47 Prozent sind allerdings mit ihren Karrieremöglichkeiten wenig bis gar nicht zufrieden, 39 Prozent mir ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten. Zufrieden bis sehr zufrieden bewertet wurden diese beiden Punkte nur von jeweils rund einem Viertel.

44 Prozent der Befragten an Unis fühlten sich durch Zeitdruck und Stress belastet bzw. stark belastet, 27 Prozent gar nicht bzw. wenig. In etwa die Waage hält sich die Einschätzung der Belastung durch unsichere berufliche Perspektiven, schlechte Kommunikation und eine etwaige prekäre finanzielle Situation.

Bei der offenen Frage nach belastenden Arbeitsumständen wurden an erster Stelle Kettenarbeitsverträge am häufigsten genannt. Dementsprechend forderte AK-Präsidentin Renate Anderl auch ein Aus für diese.

An den FH waren die Ergebnisse ähnlich. Die negativen Bewertungen waren jedoch weniger stark ausgeprägt.

(APA)

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