Uni Wien plant neues Zentrum für Lehrerbildung

Wien plant neues Zentrum
Wien plant neues Zentrum(c) Clemens Fabry
  • Drucken

Rektor Heinz Engl will seine Uni zur Trägerorganisation der neuen Lehrerausbildung machen. Das Zentrum ist Teil der Strategieplanung für die Jahre 2013 bis 2015.

Bereits mehrfach hat Rektor Heinz Engl betont, die Universität Wien zur Trägerorganisation der neuen Lehrerausbildung machen zu wollen. Mit der Ankündigung eines eigenen "Zentrums für LehrerInnenbildung" findet sich nun ein erster konkreter Schritt in diese Richtung im Entwicklungsplan, der nun vom Uni-Rat einstimmig genehmigt wurde. Wie die Uni am Mittwoch in einer Aussendung bekanntgab, soll die Einrichtung "als zentrale Stelle in allen Fragen der LehrerInnenbildung fungieren und auch die Kooperation mit anderen Einrichtungen als Aufgabenbereich haben".

Da politische Entscheidungen zur gemeinsamen Lehrerausbildung "noch ausstehen", will die Uni einen "besonderen Schwerpunkt" auf die Weiterentwicklung der Ausbildung legen und "selbst Schritte zur Verbesserung der Organisation" setzen. Mit 26 Unterrichtsfächern biete sie ein breites Fächerspektrum an und stelle die "größte Einrichtung für LehrerInnenbildung in Österreich" dar.

Braucht künftig mehr Geld

Das Zentrum ist Teil der Strategieplanung "Universität Wien 2015", im Rahmen derer die Uni ihre Zielsetzungen für die kommenden Jahre formuliert. Rektor Engl sieht dabei vor allem "die Verbesserung der quantitativen Betreuungsverhältnisse und das Halten der internationalen Forschungsreputation" als "zentrale Themen" an. Die Uni habe sich dank ihrer Autonomie in den vergangenen Jahren positiv entwickelt, aber "um die steigenden Anforderungen auch weiter bewältigen zu können, muss die bestehende Finanzierungslücke über die Leistungsvereinbarungen geschlossen werden".

Zentrale Anliegen der Uni Wien für die nächste Leistungsvereinbarungsperiode (2013 bis 2015) sind die Umsetzung der Studienplatzfinanzierung sowie die Verbesserung der Infrastruktur, wie sie im Hochschulplan vorgesehen ist. Zudem solle die Uni im Drittmittel- und Innovationsbereich sowie bei der Nachwuchsförderung weiter gestärkt und das "zukunftsweisende Studienangebot" weiterentwickelt werden.

Der Entwicklungsplan ist die Grundlage für die Verhandlungen der Leistungsvereinbarung mit dem Wissenschaftsministerium. Bis 30. April müssen die Unis die Entwürfe für die Leistungsvereinbarungen für die Jahre 2013 bis 2015 vorlegen, bis August kann das Ministerium dazu Stellung nehmen. Die eigentlichen Verhandlungen finden erst im Herbst statt.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.