Kindergärten: Ausbildnerinnen laufen Sturm

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Der Protest der Kindergartenpädagoginnen vor der entscheidenden Ausschusssitzung zum Ausbildungsplan im Parlament weitet sich aus. Die Forderung: Alle Pädagoginnen sollen auf tertiärer Ebene ausgebildet werden.

Wien. „Die Ausbildung der KindergartenpädagogInnen soll aufbauend oder ergänzend zu den Bundesbildungsanstalten für Kindergartenpädagogik an den Pädagogischen Hochschulen bis hin zur Einrichtung von Bachelorstudiengängen weiterentwickelt werden.“ An diese Ankündigung im Koalitionsabkommen von Rot und Schwarz erinnern besagte Kindergartenpädagoginnen nun mit einer Flut von Protestmails an die Nationalratsabgeordneten. Anlass ist die baldige öffentliche Sitzung des Parlamentarischen Sonderausschusses zum Bildungsvolksbegehren, in der auch die „PädagogInnenbildung – neu“ behandelt werden wird: Am Montag von zehn bis 13 Uhr ist es so weit.

Die Kernforderungen der Ausbildnerinnen, die sich mit Eltern und Sympathisanten (unter anderem) in der „Plattform EduCare“ organisiert haben: Alle Pädagoginnen – auch jene in den Kindergärten und Horten – sollen auf tertiärer Ebene ausgebildet werden. Und die Kindergärten sollen auch insoweit aufgewertet werden, als die Rahmenbedingungen künftig bundesweit gesetzlich geregelt werden. Mit „allen dienst- und besoldungsrechtlichen Konsequenzen“, wie es in den E-Mails heißt.

Laut Raphaela Keller vom Dachverband der Kindergarten- und HortpädagogInnen gibt es „noch keine großartige Reaktion“ der Politiker. Komme eine solche nicht spätestens Montag, schließe man „weitere Maßnahmen nicht aus“, so Keller zur „Presse“: „Veranstaltungen, Aktionen und Demos liegen sicherlich in der Luft.“

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.05.2012)

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