Kindergarten: Früher zweites Pflichtjahr?

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Kindergarten(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Thema in Verhandlungen über Finanzausgleich.

Wien. Nachdem die jüngste Bildungsstudie der OECD die Bedeutung des Kindergartens unterstrichen hat, kommt nun Bewegung in die Debatte über das zweite verpflichtende Kindergartenjahr. Es könnte sein, dass der Bund den Ländern und Gemeinden das zweite Pflichtjahr im Rahmen des neuen Finanzausgleichs schmackhaft macht.

Diese Überlegung, über die Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) gestern im ORF-Radio sprach, bestätigt das Finanzministerium auf Anfrage der „Presse“: In einem Gesamtpaket mit mehreren Punkten sei auch das auf der Agenda.

Bis 2018 Elterngespräche

Die Finanzierung ist der große Stolperstein beim zweiten Kindergartenjahr, das die Koalition in der Bildungsreform paktiert hat: Denn sobald das Jahr verpflichtend ist, muss es auch gratis sein. Zuletzt schien das aber in weiter Ferne. Karmasin wollte zunächst probieren, jene Eltern, die ihre Vierjährigen noch nicht in den Kindergarten schicken, mit einem Gespräch dazu zu motivieren.

Man habe mit den Bundesländern vereinbart, das zweite Pflichtkindergartenjahr frühestens ab dem Jahr 2018 anzugehen. Wenn es nach ihr ginge, könnte das zweite Kindergartenjahr aber auch früher kommen, sagte Karmasin. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2016)


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