Apple: Die iWatch kommt spät

The Apple logo is pictured on the front of a retail store in the Marina neighborhood in San Francisco
The Apple logo is pictured on the front of a retail store in the Marina neighborhood in San FranciscoREUTERS
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Der Bau der Apple-Computeruhr verzögert sich. Verkaufsstart zu Weihnachten dürfte sich aber ausgehen.

Cupertino. Für den US-Elektronikbauer iWatch  kommt Weihnachten heuer vielleicht zu früh. Denn die erwartete Computeruhr wird voraussichtlich später auf den Markt kommen als bisher vermutet. Das berichtet das Portal „AppleInsider“ am Freitag und beruft sich dabei auf den für gewöhnlich gut informierten Analysten Ming-Chi Kuo vom US-Marktforschungsunternehmen KGI.

Offenbar ist die Entwicklung der iWatch deutlich komplexer, als der Konzern anfangs dachte. Darum werde der Start der Massenproduktion der ersten Apple-Uhr um zwei Monate nach hinten verschoben. Statt im September beginne die Produktion erst im November. Damit könnte der Verkauf erst unmittelbar zum Weihnachtsgeschäft starten. Als Grund für die Verzögerung werden Probleme sowohl bei der Hard- als auch bei der Software benannt. So hat das Unternehmen offenbar große Probleme damit, das Betriebssystem iOS für die iWatch zu programmieren. Apple hat sich bisher nicht zu Plänen einer Smartwatch geäußert.

Wasserdichtes Saphirglas

Der Analyst berichtet auch über weitere Details zur Ausstattung der Apple-Uhr. Beim Display soll es sich um ein gebogenes Modell handeln. Der Einsatz eines gebogenen Displays ermöglicht eine Armbanduhr, die sich eng um das Handgelenk legt. Bisher gibt es nur wenige Geräte mit einem gebogenem Display auf dem Markt.

Um Beschädigungen und Kratzer vom Display fernzuhalten, werde Saphirglas in der Apple-Uhr verwendet. Die Armbanduhr soll wasserdicht und mit einem Spezialchip versehen sein. Er vereine Funktionen, die sonst auf mehrere Komponenten verteilt sind.

Andere sind wieder schneller

Spekulationen über eine Computeruhr von Apple häufen sich in den vergangenen Wochen und Monaten. Es wird erwartet, dass sie nach Apples üblicher Namensgebung iWatch heißen wird. Bisher fristen Computeruhren noch ein Nischendasein. Die Branche erhofft sich von Apples Einstieg in diesen Marktbereich einen Schub nach vorn.

Apples Hauptrivale Samsung hat bereits Computeruhren im Sortiment, Vorreiter war hier Sony. Kürzlich kam LG als neuer Anbieter dazu, und im Sommer will auch Motorola ein Modell auf den Markt bringen. Die Motorola-Uhr Moto 360 wird die erste Computeruhr mit einem nahezu kreisrunden Display sein. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.07.2014)

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