Kindergarten: Wien ist für Karmasin "Paradies"

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Bundeshauptstadt ist für Familienministerin Sophie Karmasin nicht nur in punkto Öffnungszeiten bei den Kindergärten vorbildlich.

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat am Dienstag der Bundeshauptstadt Rosen gestreut - angesichts der Situation der Kinderbetreuung in Wien. Die Stadt sei ein Aushängeschild, etwa in Sachen Kindergarten-Öffnungszeiten. Sie verwies etwa auf die geringe Anzahl der Schließtage pro Jahr. "Das ist das Paradies", konstatierte die schwarze Ressortchefin.

Auch die Tagesöffnungszeit von neun Stunden lobte sie als Vorbild. In anderen Bundesländern gebe es hingegen "Optimierungsbedarf", wie Karmasin betonte. Sie habe bereits entsprechende Gespräche geführt - wobei man ihr auch in den Ländern versichert habe, dass geplant sei, hier einen Schritt nach vorne zu gehen.

Voraussetzung dafür ist die vor dem Sommer erzielte 15a-Vereinbarung zum Ausbau der Kinderbetreuung. "Es waren harte Verhandlungen", berichtete der zuständige Wiener Stadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ). Nun sei man aber froh über das Resultat. Wien werde etwa in den kommenden vier Jahren 98 Mio. Euro in den Betreuungsausbau investieren, wobei rund 69 Mio. Euro vom Bund kommen.

Insgesamt werden österreichweit 305 Mio. Euro bereitgestellt. Ein Hauptaugenmerk gilt dabei dem Ausbau der Plätze für die 0- bis 3-Jährigen, wie Karmasin betonte. Gemäß der Vereinbarung können 35 Prozent der Mittel dafür verwendet werden.

Auch hier liege Wien sehr gut, befand die Ministerin. Die Betreuungsquote in dieser Altersgruppe liege bei mehr als 40 Prozent, während es bundesweit nur 25 Prozent seien. Die neuen Mittel sollen es nun ermöglichen, das sogenannte Barcelona-Ziel (33 Prozent) zu erreichen.

(APA)

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