Südsudan: Abgestürzter Hubschrauber wurde attackiert

Beim Absturz eines UN-Hubschraubers sind drei Menschen ums Leben gekommen. Der Sicherheitsrat fordert eine Bestrafung von Verantwortlichen.

Ein im SüdsudanabgestürzterTransporthubschrauber der örtlichen UN-Mission (UNMISS) ist nach Angaben des UN-Sicherheitsrats angegriffen worden. Die Verantwortlichen für die Attacke, durch die am Dienstag drei russische Besatzungsmitglieder getötet und ein weiteres verletzt worden waren, müssten zur Rechenschaft gezogen werden, forderte das Gremium am Mittwoch in einer Erklärung.

Die Erklärung wurde von Russland eingebracht und einstimmig angenommen. Der Helikopter vom Typ Mi-8 war nach Unmiss-Angaben bei einem Routineflug rund zehn Kilometer südlich von Bentiu, der Hauptstadt des Bundesstaats Unity, niedergegangen. In der Region gibt es seit Mitte August heftige Kämpfe zwischen den Truppen von Präsident Salva Kiir und den Rebellenmilizen seines Rivalen Riek Machar.

Der seit Jahren schwelende Machtkampf zwischen den einstigen Weggefährten war Mitte Dezember eskaliert. Verschärft wird der Konflikt dadurch, dass die beiden Politiker unterschiedlichen Volksgruppen angehören. Tausende Menschen wurden inzwischen getötet. Bentiu wechselte wiederholt die Seiten und wurde dabei weitgehend zerstört.

(APA/dpa)

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