Heinisch-Hosek: "Sexualerziehung kann nicht früh genug beginnen"

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Bildungsministerin Heinisch-Hosek will den Sexualunterricht "neu und modern gestalten".

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will den Sexualunterricht reformieren. "Sexualerziehung kann nicht früh genug beginnen", erklärte sie am Freitag. Sie würde sich bereits im Kindergarten einen "passiven Zugang" wünschen - also dass die Pädagogen entsprechende Fragen der Kinder beantworten. In der Volksschule solle Sexualpädagogik dann als Unterrichtsprinzip Einzug finden.

"Das Bundesministerium arbeitet bereits daran, die Sexualpädagogik neu und modern zu gestalten", betonte Heinisch-Hosek. Dazu werde auch ein Expertenbeirat eingerichtet. Der derzeit gültige Erlass zur Sexualerziehung habe sich seit den 1990er-Jahren nicht geändert.

Bestätigt sieht sich Heinisch-Hosek auch durch das aktuelle Frauenbarometer. In dieser Umfrage spricht sich ein Großteil der Befragten für einen frühen Beginn der Sexualerziehung aus. Allerdings wollen nur zwölf Prozent bereits im Kindergarten ansetzen, etwa jeder Dritte ab der Volksschule. 41 Prozent sprechen sich für einen Beginn spätestens mit dem zehnten Lebensjahr aus.

Geteilte Auffassungen zeigen die Österreicher, was den Ort der Aufklärung angeht. So möchten 47 Prozent, dass diese in Bildungseinrichtungen abgehalten wird und 51 Prozent sehen hier eher das Elternhaus in der Pflicht.

(Red/APA)

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