Duell zwischen Bayern München und Dortmund ist immer brisant

SOCCER - DFL, Dortmund vs Hannover
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Ein echter Liga-Gipfel ist das Duell zwischen den unbesiegten Bayern und dem kriselnden BVB diesmal nicht, aber Brisanz herrscht wie eh und je.

München. Ein echter Liga-Gipfel ist das Duell zwischen den unbesiegten Bayern und dem kriselnden BVB diesmal nicht, aber Brisanz herrscht wie eh und je. In den Vorstandsetagen gibt es Sticheleien, öffentlich ist die Diskussion um einen denkbaren Wechsel von Borussen-Star Marco Reus im Gang. Jürgen Klopp und Pep Guardiola blenden die Nebenschauplätze aus, sind voll auf den Bundesligaklassiker fokussiert. „Wir werden alles versuchen – ganz ohne Kampfansagen, die uns gerade nicht zustehen“, erklärt Klopp. „Aber wir spielen alle lang genug Fußball, um zu wissen, dass es am Samstag um ein bisschen was geht.“

14 Tabellenplätze, 14 Punkte – und das nach nur neun Spieltagen. Die Frage nach der Nummer eins in der laufenden Bundesligasaison ist erst einmal geklärt. Außergewöhnlich bleibt das Kräftemessen am Samstag trotzdem. Allein schon deshalb, weil es das große Wiedersehen mit einer ganzen Reihe vom Weltmeistern gibt. „Das ist ein Spitzenspiel, weil Dortmund eine Topmannschaft hat“, erklärte Titelkapitän Philipp Lahm.

Von Harmonie à la WM-Triumph ist vor der Partie in den Vorstandsetagen keine Spur. Ein gemeinsames Mittagessen gibt es nicht; die gegenseitige Abneigung wird keineswegs versteckt. „Wir haben kein Verhältnis und das müssen wir auch nicht haben. Er verantwortet Bayern München, ich Borussia Dortmund. Deshalb gibt es nichts, was wir miteinander machen müssten“, antwortete BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf Fragen nach seinem angespannten Verhältnis zu Karl-Heinz Rummenigge. Der sieht es übrigens nicht anders.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.11.2014)

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