Mobiles Büro: Schneller Zugriff auf Firmendaten

Mobile Arbeitsplätze werden Arbeitnehmern immer wichtiger. Viele Unternehmen feilen daher intensiv an konkreten Mobilitätskonzepten.

Rund 40 Prozent der Entscheider in Unternehmen sind überzeugt: Mobile Arbeitsplätze verdrängen das klassische Büro. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie über das Arbeiten im 21. Jahrhundert, die Crisp Research durchführte. Was den Trend fördert? Für 46 Prozent der Befragten sind es die Verfügbarkeit mobiler Endgeräte, Technologien und Cloud-Services. Auch strukturelle Veränderungen, wie der demografische Wandel und die Work-Life-Balance geben dem Wunsch nach flexiblen Arbeitsformen Schubkraft.

„Entwicklungen wie die Globalisierung und eine zunehmende Digitalisierung stellen althergebrachte Organisationsstrukturen auf den Kopf“, sagt Carlo Velten, Senior Analyst und CEO von Crisp Research. „Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu steigern, greifen Unternehmen zunehmend zur Dezentralisierung von Arbeitsplätzen. Doch der Umstieg auf flexible Arbeitsstrukturen kann nur dann gelingen, wenn er auf die spezifischen Anforderungen der einzelnen Mitarbeiter abgestimmt ist.“

IT-Lösungsanbieter als zentrale Impulsgeber

Bei der Entwicklung neuer Arbeitsplatz- und Mobilitätskonzepte sind IT-Lösungsanbieter laut Studie die gefragtesten Ideen- und Impulsgeber. Befragte in der IT-Abteilung sehen sich selbst als Ideengeber und Planer derartiger Konzepte, und dieser Meinung ist auch ein Großteil der Führungskräfte in Unternehmen.

Geht es darum Mobilitätskonzepte umzusetzen, gibt es einige Bereiche, in die Unternehmen besonders intensiv investieren: Dazu gehören Security-Dienste für den mobilen Einsatz, die „Cloudifizierung“ der Infrastruktur. Aber auch andere Aspekte, wie die Erweiterung der Endgerätelandschaft, die Optimierung der User Experience und die Einführung neuer Collaboration-Services wird etwa von einem Drittel der Unternehmen vorangetrieben.

Voraussetzungen für Mobilität

Bei der technischen Umsetzung mobiler Arbeitsplatzmodelle sind 65 Prozent der Befragten eine hohe Netzqualität und schnelle Anbindung besonders wichtig, gefolgt von Teamwork- und Collaboration-Services, sowie der einfache Zugang zu relevanten Tools und Daten. Mehr als der Hälfte der Befragten sind Verfügbarkeit und Qualität der mobilen Endgeräte wichtig.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen erwartet sich durch moderne IT-Arbeitsplätze neben der Steigerung der Mitarbeiterproduktivität auch eine Verbesserung der Kundennähe und Kosteneinsparungen bei Immobilien.

Anreize für junge Fachkräfte schaffen

Gerade Unternehmen mit vielen jüngeren Arbeitnehmern, nämlich fast die Hälfte, erhoffen sich von mobilen Arbeitsplatzkonzepten ein besseres Teamwork und eine ausgeglichenere Work-Life-Balance. Nicht so Firmen mit älteren Arbeitnehmern. Hier stimmt nur etwa jeder Dritte zu. Die Studie zeigt zudem, dass der Wunsch nach Home Office und der Arbeit in Co-Working Spaces zunehmend an Bedeutung gewinnt. Damit Unternehmen auch für junge, hochqualifizierte Fachkräfte als Arbeitgeber attraktiv bleiben, sollten sie sich möglichst frühzeitig mit diesem Wandel auseinander setzen und Mitarbeitern ausreichend Entscheidungsfreiraum gewähren, wann, wo und wie sie arbeiten wollen.

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