Eltern Vierjähriger müssen Stellung zum Kindergarten beziehen

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Pflichtgespräche für die Eltern von Vierjährigen, die nicht in den Kindergarten gehen: Sie sollen ihre Beweggründe erklären und vom Besuch überzeugt werden.

Um schon möglichst früh viele Kinder in den Kindergarten zu bekommen, sollen künftig Eltern in Gesprächen von der Sinnhaftigkeit eines Besuchs überzeugt werden. Nun starten die ersten Beratungen in Oberösterreich, die anderen Bundesländer folgen bis zum Herbst, bestätigte das Familienministerium am Freitag.

Laut Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) zeigen alle Studien, dass sich der Kindergartenbesuch positiv auf sprachliche und soziale Fähigkeiten auswirkt und zu einem höheren Bildungsgrad führt. Fünfjährige müssen hierzulande bereits seit einigen Jahren in eine Betreuungseinrichtung, die Pflicht auch für vierjährige Kinder wurde im Vorjahr von der Regierung vorerst auf Eis gelegt.

Nur fünf Prozent mit vier nicht im Kindergarten

Stattdessen sollen die Eltern jener Vierjährigen, die nicht in den Kindergarten gehen - das sind rund 4500 oder knapp fünf Prozent - in einem Gespräch mit Pädagogen ihre Beweggründe erklären und dann von den Vorteilen eines Besuchs überzeugt werden. Einen entsprechenden Gesprächsleitfaden hat das Ministerium für die Länder ausgearbeitet. Verläuft das Projekt positiv, könne es sein, dass man kein zweites verpflichtendes Jahr brauche, bekräftigte Karmasin.

Die Information des Familienministeriums >>>

(APA)

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