Salzburgs Vizebürgermeisterin gegen Kopftuch im Kindergarten

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die SPÖ-Politikerin will nicht, dass Mädchen im Kindergarten Kopftuch tragen. Darüber solle man auch in Volksschulen nachdenken.

Eine Art kleine Burkinidiskussion gibt es in Salzburg: Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) will, dass Mädchen in den Kindergärten der Stadt keine Kopftücher tragen. Ein Verbot sei rechtlich nicht möglich. Laut ORF spricht Hagenauer aber von einer „dringenden Empfehlung“ - die in Streitfällen auch mit Hilfe des Jugendamtes durchgesetzt werden soll.

„Es geht nicht darum, etwas Religiöses zu verbieten“, sagt Hagenauer. „Mit dem Kopftuch soll aber suggeriert werden, dass dieses Kind von Männern lüstern angeschaut werden und ein Sexualobjekt sein könnte. Solche Blickwinkel sind wirklich strikt abzulehnen.“ Zwar seien es insgesamt nicht viele Mädchen, die mit Kopftuch in den Kindergarten geschickt würden. Aber es gebe sie.

Auch in Volksschulen sollte man über ein Kopftuchverbot für Schülerinnen nachdenken, empfiehlt Salzburgs Vizebürgermeisterin.

>>> Zum Artikel auf ORF.at

(red.)

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