Auch bei der Wahl von Kindergarten und Schule spielen die ersten Momente eine mitunter entscheidende Rolle.
Der erste Eindruck war ein akustischer. „Da müssen Sie schnell kommen“, sagte die Frau in barschem Ton am Telefon. „Sie sind sehr spät dran. Warum haben Sie sich nicht früher gemeldet?“ Die Frau klang gerade so, als hätte ich die dritte Mahnung nicht bezahlt und stünde kurz vor der Delogierung. Tatsächlich hatte ich nur bei einem Kindergarten angerufen, mit der Frage, ob noch ein Platz für mein Kind frei sei.
Wenn der erste Eindruck schon ein negativer ist, noch ehe man den Kindergarten überhaupt gesehen hat, kann das noch etwas werden? Eher nein. Denn gerade, wenn es um Entscheidungen geht, die die eigenen Kinder betreffen, werden die entspanntesten Menschen mitunter zu sehr aufgeregten (manche meinen gar: hysterischen) Lebewesen. Da kann ein kleines Detail, eben auch nur eine unsympathische Stimme am Telefon, schon dafür ausreichen, dass ein Kindergarten von der Liste gestrichen wird.