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Internationalität ist an den FHs selbstverständlich: das zeigen Partnerhochschulen, Auslandssemester, Summer Schools, englischsprachige Studien sowie Lektoren und Studierende aus dem Ausland.

Schon während des Studiums internationale Luft schnuppern, fremde Länder und Leute kennenlernen und Kontakte fürs spätere berufliche Leben knüpfen – an den Fachhochschulen ist das nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht und vorgesehen. Denn die Studierenden sollen auf einen internationalen Markt und eine global vernetzte Berufswelt vorbereitet werden. Unterstützung für all jene, die ein oder zwei Semester an einer Partnerhochschule im Ausland studieren möchten oder ein Praktikum in einem internationalen Unternehmen ins Auge fassen, ist daher selbstverständlich.

Auslandssemester und -praktikum: Mobilität ohne Verlust von Studienzeit.

Die Möglichkeiten, in fremde Kulturen einzutauchen und seine Sprachkenntnisse aufzufrischen oder zu erneuern, werden jährlich von einigen tausend FH-Studierenden genutzt. Durch das in der gesamten EU geltende Punktesystem ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) wird die Studienzeit im Ausland vollständig angerechnet, und die bei den Prüfungen an der ausländischen Hochschule gesammelten Punkte sind international gültig – also auch an der heimatlichen Fachhochschule. Eine Möglichkeit, ein Auslandssemester zu absolvieren, ist die Teilnahme an einem Mobilitätsprogramm wie beispielsweise Erasmus. Viele FHs schließen außerdem Vereinbarungen mit Partnerhochschulen ab. Das gibt die Sicherheit einer durchgängigen, transparenten Studiengestaltung – und eines flexiblen Eingreifens: Sollte sich an den Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen an der Partnerhochschule etwas ändern, kann die Vereinbarung mit der Heimat-FH so geändert werden, dass für ein reibungsloses Weiterstudieren in Österreich nach dem Auslandsaufenthalt genügend ECTS-Punkte gesammelt werden können.

»Meine Auslandsaufenthalte haben meine beruflichen Kontakte zu einem internationalen Netzwerk erweitert.«

Sabrina Busko, BA Masterstudiengang Facility- & Immobilienmanagement, FH Kufstein Tirol


Joint-Degree-Studien: ein Studium, zwei Abschlüsse.

Immer mehr FHs bieten speziell konzipierte Joint-Degree-Studien an. In Zusammenarbeit mit einer Partnerhochschule im Ausland können die Studierenden einen Doppelabschluss absolvieren. Wie das funktioniert? Man studiert an beiden Hochschulen und schließt an beiden ab – in einem Studium. So nutzt man seine Zeit wirklich effektiv und kann damit bei späteren Arbeitgebern zusätzlich punkten.

International Offices: Vernetzung mit Partnerhochschulen.

Auch die österreichischen Standorte tun einiges, um eine multikulturelle Atmosphäre und globales Denken zu fördern. An den meisten Fachhochschulen gibt es ein „International Office“, das bei der Organisation des Auslandsaufenthalts behilflich ist. Dabei kümmert man sich aber nicht nur um die sogenannten „Outgoings“ – die Studierenden, die zu einem Auslandsaufenthalt aufbrechen –, sondern auch um die „Incomings“. Sie kommen für ein oder zwei Gastsemester an die heimischen Hochschulen und vermitteln durch ihre Anwesenheit internationales Flair.

»Zwei semester in Kanada verändern nicht nur die sprachkenntnisse, sondern auch die Weltanschauung. Beides zum Besseren!«

Martin Fast Bachelorstudiengang Bank- und Finanzwirtschaft, FH des bfi Wien

Buddy-System: Gäste unterstützen, Freundschaften schließen und Netzwerke erweitern.

Wer die „Incomings“ beim Start im fremden Land unterstützen möchte, kann sich an vielen Fachhochschulen als Buddy engagieren. Das heißt, man kümmert sich um die neuen KollegInnen, ist im Studienalltag behilflich, zeigt Freizeitmöglichkeiten auf und steht ihnen bei Behördengängen oder bei einer Arztsuche zur Seite – oder einfach dann, wenn man gebraucht wird. Dafür kann man nicht nur neue Freundschaften schließen und seinen eigenen Horizont erweitern, sondern so nebenbei auch seine Sprachkenntnisse gut auffrischen. Tipp: Neue Sprachen kennenlernen oder bekannte trainieren und Kontakte knüpfen lassen sich auch auf den zahlreichen im Ausland abgehaltenen Sommer Schools.

Lektoren aus dem Ausland: internationales Know-how.

Doch nicht nur Studierende, auch Lehrende aus dem Ausland werden an heimischen Fachhochschulen gern gesehen. Als GastdozentInnen auf Zeit ergänzen sie das FH-Lektorenteam und geben neben dem Curriculum bei Diskussionen auch Einblicke in die landesspezifische Kultur in Unternehmen oder Hochschulen.

»Zum USA-spezifischen Thema meiner Masterarbeit werde ich in San Diego sicher weitere Inputs bekommen.«

Mathias Bratl Masterstudiengang Automatisierungstechnik, FH CAMPUS 02

Fremdsprachen: Übung macht den Meister.

Ob man im Ausland studieren möchte, „Incomings“ betreut oder mit GastdozentInnen aus dem Ausland diskutieren möchte – ohne Fremdsprachen, vor allem Englisch, ist das natürlich schwer möglich. Daher führen nahezu alle Studiengänge Englisch als Unterrichtsfach. Weitere Fremdsprachen wie Französisch, Italienisch und Spanisch, aber auch die sogenannten „MigrantInnensprachen“ – Türkisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch – sind in einigen Studiengängen bereits vertreten oder können im Freifächerangebot ausgewählt werden. Vermehrt angeboten werden auch sogenannte „Zukunftssprachen“ wie Russisch, Chinesisch oder Arabisch.

Englischsprachige Studiengänge: Trend für Spezialisten.

Noch einen Schritt weiter in Sachen Fremdsprachen und Internationalität gehen jene Fachhochschulstudiengänge, die zur Gänze in englischer Sprache abgehalten werden. Die Tendenz dazu ist steigend, vor allem in spezialisierten Bereichen mit entsprechender Fachsprache oder sehr international ausgerichteten Branchen.

BERUFSEINSTIEG

Auslandssemester: Während des Studiums kann, in manchen Studiengängen muss ein Semester im Ausland an einer Partnerhochschule absolviert werden.
Praktikum im Ausland: Das Berufspraktikum kann auch im Ausland absolviert werden.
• Outgoings: Heimische Studierende im Auslandssemester.
Free Mover: Studierende, die ihren Auslandsaufenthalt selbst organisieren, weil sie diesen nicht an einer Partnerhochschule absolvieren.
Incomings: Gaststudierende, die an heimischen FHs studieren.
International Office: Ansprechpartner in allen Fragen bezüglich eines Studienaufenthalts im Ausland (Stipendien, Prüfungsanrechnungen) und für Incomings.
Buddys: Sie unterstützen Incomings und erweitern damit nicht nur ihren Horizont, sondern auch ihre Sprachkenntnisse.
Fremdsprachen: Englisch ist in allen Studiengängen Pflicht, Angebote gibt es aber auch in vielen weiteren Sprachen.

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