Leitl gegen neues Lehrer-Dienstrecht

Leitl gegen neues Lehrerdienstrecht
Leitl gegen neues Lehrerdienstrecht(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Der Wirtschaftskammer-Präsident findet es absurd, jetzt über das neue Dienstrecht zu verhandeln. Der Stillstand am Bildungssektor bringt sein "Blut in Wallung".

Die Debatte über ein neues Lehrerdienstrecht ist um eine Facette reicher: Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl (ÖVP) meint, dass man gar kein neues Dienstrecht braucht. Er ist dafür, das Projekt zu stoppen. ",Lehrerdienstrecht' ist für mich schon das Unwort des Jahres", sagt er dem "Kurier". Nicht nur, weil die Einigung zwischen Regierung und Gewerkschaft auch nach 33 Verhandlungsrunden aussteht. Leitl nennt einen weiteren Grund: "Wir brauchen es jetzt nicht. Es ist absurd, über ein Dienst- und Gehaltsrecht zu reden, solange nicht feststeht, was wir bildungspolitisch wollen. Über zwei Stunden mehr Arbeit für die Pädagogen zu debattieren, ist daneben. Wir müssen über Bildungsziele diskutieren."

Leitl missfällt die Bildungsdebatte auch in anderen Bereichen. Rote und Schwarze müssten "endlich die ideologischen Eierschalen ablegen. Alle haben sich auf die AHS und die ,Neuen Mittelschulen' eingeschossen, die ÖVP will dies, die SPÖ das. Sie verkrampfen sich auch auf den Uni-Zugang - ob der gratis sein soll oder nicht. Mich ärgert, wie fahrlässig mit dem Thema Bildung umgegangen wird. Es bringt mein Blut in Wallung, dass nichts weitergeht."

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