Knapp hundert angehende Lehrer und Junglehrer demonstrierten vor dem Unterrichtsministerium gegen das neue Dienstrecht.
„Auch unser Idealismus hat Grenzen“, "Bildung darf keine Massenabfertigung sein" und "Wir können auch anders": Massenproteste sehen wahrlich anders aus – aber immerhin haben sich nun jene zu Wort gemeldet, die vom neuen Dienstrecht wohl tatsächlich betroffen sein werden: Rund hundert angehende Lehrer und Junglehrer protestierten am Montag vor dem Unterrichtsministerium.
Die Demonstranten, die sich über die "Initiative für ein faires Lehrerdienstrecht" unabhängig von der Lehrergewerkschaft via Facebook organisiert haben, fürchten, dass das neue Dienstrecht mit einer höheren Unterrichtsverpflichtung weniger Zeit pro Schüler und damit massive Einbußen bei der Qualität zur Folge haben wird.
An den Schulen, wo am Montag bei den Eröffnungskonferenzen für die Protestveranstaltung geworben wurde, habe man viel Zuspruch erhalten, so die Gründerin der Initiative, Elisabeth Denscher. Allerdings müssten viele Kollegen am Nachmittag Nachprüfungen abhalten. Die Gewerkschaft zeigte Verständnis für die Aktion: "Der heutige Protest zeigt, dass wir von einem attraktiven, modernen Dienstrecht weit entfernt sind."
(Red./APA)