Datenleck bei Schülertests: BIFIE erstattet Anzeige

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Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek will erst Konsequenzen ziehen, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind.

Nach dem "Presse"-Bericht über ein riesiges Datenleck im Schulbereich hat das Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. "Jetzt braucht es eine umgehende Überprüfung des Sachverhalts, um die Verantwortlichen zu eruieren", so die BIFIE-Direktoren Christian Wiesner und Martin Netzer. Man werde sich jedenfalls "bis auf Weiteres zu dem laufenden Verfahren medial nicht äußern".

Am Abend wurden die beiden BIFIE-Chefs von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) ins Ministerium zitiert. Nach der Krisensitzung sagte die Ressortchefin: "Erst wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, kann man Konsequenzen ziehen." Es müsse jedenfalls eine lückenlose Aufklärung geben.

Auslöser der Debatte: "Die Presse" berichtete, dass geheime Testergebnisse österreichischer Schüler sowie die E-Mail-Adressen von 37.000 Lehrern ungeschützt auf einem rumänischen Internetserver liegen. Das zuständige Bundesinstitut für Bildungsforschung wusste es - und handelte nicht.

(Red.)

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