Schülerdaten von Server verschwunden: Leck lokalisiert

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Nach einem Tag hat das zuständige Bildungsinstitut das Datenleck gefunden und gestopft. 400.000 Testergebnisse waren im Internet gelandet.

Die mehr als 400.000 vertraulichen Schüler- und Lehrerdaten, die auf einem ausländischen Server aufgetaucht sind, wurden mittlerweile vom Netz genommen. Der Server ist nicht erreichbar. Nachdem das zuständige Bundesinstitut für Bildungsforschung (BIFIE) und das Unterrichtsministerium gut einen Tag lang im Dunklen tappten, gab das BIFIE am Mittwoch Nachmittag bekannt, den Server lokalisiert zu haben und den Zugang zu den Datensätzen „umgehend“ geschlossen zu haben.

37.000 Lehreradressen im Netz

Wie die „Presse“ aufdeckte, waren hunderttausende geheime Testergebnisse von österreichischen Schülern und die E-Mail-Adressen von 37.000 Lehrern ungeschützt auf einem rumänischen Internetserver gelandet. Weder das Unterrichtsministerium noch das BIFIE hatten zunächst gehandelt – obwohl die Softwarefirma, die für den Test mit dem Institut zusammengearbeitet hat, sie nach einem anonymen Hinweis bereits Mitte Dezember darauf hinwies.

Konkret handelte es sich um Daten, die bei der sogenannten Informellen Kompetenzmessung in den Jahren 2011 und 2012 gesammelt wurden. Der Test wird in der dritten Klasse Volksschule in Deutsch und Mathematik sowie in der Hauptschule, Neuen Mittelschule und im Gymnasium in der zweiten und dritten Klasse zusätzlich im Fach Englisch eingesetzt. Österreichweit sind mehr als 3000 Schulen für den Test registriert.

(chs)

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