Knapp 90 Prozent der Gymnasiasten studieren

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Statistik Austria beleuchtet in ihrer neuen Bildungsstudie schwerpunktmäßig die Bildungswege von Maturanten verschiedener Schulen.

Matura bestanden: Darüber konnten sich im Schuljahr 2011/12 rund 41.800 junge Leute an höheren Schulen freuen. Der Großteil von ihnen wird im Bildungssystem bleiben und innerhalb von drei Jahren ein Hochschulstudium beginnen. Dieses Ergebnis zeigen Analysen in der aktuellen Publikation "Bildung in Zahlen 2012/13" von Statistik Austria, bei der die weiteren Bildungsverläufe der Maturanten seit sechs Jahren genauer analysiert wurden.

Mehr als die Hälfte der Maturanten kommt von berufsbildenden höheren Schulen (BHS): 2011/12 waren es rund 22.200 Personen. Obwohl sie mit ihrer Matura bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben, lassen die Daten der vergangenen Jahre erwarten, dass mehr als die Hälfte (56,9 Prozent) binnen drei Jahren nach der Matura ein Studium an einer österreichischen Hochschule beginnen wird.

Wo BHS-Absolventen studieren

Der Großteil entscheidet sich dabei für eine öffentliche Universität (71,3 Prozent), 21,1 Prozent wählen für ihre weitere Ausbildung eine Fachhochschule, 6,6 Prozent eine Pädagogische Hochschule und 1,0 Prozent eine Privatuni oder theologische Lehranstalt.

Maturantinnen und Maturanten an lehrer- und erzieherbildenden höheren Schulen (LHS; Bildungsanstalten für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik) haben eine am Arbeitsmarkt gefragte Berufsausbildung abgeschlossen. Dennoch inskribieren immerhin vier von zehn (41,2 Prozent) der jährlich ca. 1500 Absolventen innerhalb von 36 Monaten an einer österreichischen Hochschule. Davon gehen 62,4 Prozent an eine öffentliche Universität, 25,3 Prozent an eine Pädagogische Hochschule, 10,9 Prozent an eine Fachhochschule und 1,5 Prozent an eine Privatuni oder theologische Lehranstalt.

Fast 90 Prozent der Gymnasiasten studieren

An den AHS maturierten im Studienjahr 2011/12 rund 18.100 Personen. Von diesen Maturanten beginnen – so das Ergebnis der Analyse der Maturajahrgänge seit 2008/09 – innerhalb von 36 Monaten nach der Matura nicht weniger als 88,6 Prozent ein Studium an einer österreichischen Hochschule. Studienanfängerinnen und -anfänger mit AHS-Matura finden sich zu 86,1 Prozent an öffentlichen Unis, zu 8,2 Prozent an Fachhochschulen, zu 4,4 Prozent an Pädagogischen Hochschulen und zu 1,2 Prozent an Privatunis und theologischen Lehranstalten.

Auf der Webseite der Statistik Austria sind die gesammelten Bildungsdaten von Lehrerzahlen über Bundesländerdaten bis hin zu Bildungsabschlüssen aufgelistet.

(Red.)

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