Kirchenlieder im Unterricht: Für Küng okay

Religiöse Lieder und Bräuche „gehören zum Kulturgut“.

Tulln/St. Pölten. Im Streit um das Singen von Erstkommunionsliedern während des Musikunterrichts in einer Volksschule im Bezirk Tulln hat sich der St.Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng zu Wort gemeldet. „Meines Erachtens ist nicht einzusehen, warum das nicht möglich sein sollte, wenn die große Mehrheit der Kinder katholisch ist und die Freiheit jener respektiert wird, die es nicht sind“, sagt Küng. Religiöse Lieder und Bräuche „gehören zum Kulturgut unserer Heimat“, so Küng in einer Aussendung.

Auslöser des Streits war, dass sich die Eltern einer konfessionslosen Tochter gegen das Singen von Erstkommunionsliedern im Musikunterricht gewehrt hatten. Landesschulratspräsident Hermann Helm befürwortete, entgegen der Meinung seines juristischen Leiters, das Einstudieren der Lieder. Der Jurist wurde versetzt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.05.2014)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.