Täglich turnen ohne Extrageld

Heinisch-Hosek
Heinisch-Hosek(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Für die tägliche Bewegungseinheit brauche es keine zusätzlichen Ressourcen.

Wien. Geht es nach Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), so braucht es für die paktierte tägliche Bewegungseinheit in der Schule keine Extraressourcen. Für die Reform, die bis 2018 schrittweise umgesetzt werden soll, werden „aus heutiger Sicht“ weder zusätzliche Lehrer noch zusätzliche Wochenstunden oder neue Sportanlagen nötig sein.

Nach der Schlappe bei den Olympischen Spielen hatte die Regierung mehr Bewegung an den Schulen angekündigt. Aus der „täglichen Turnstunde“, für die rund 150.000 Menschen unterschrieben, wurde die im Regierungsprogramm verankerte „tägliche Bewegungseinheit“. An ganztägigen Schulformen (und freiwillig auch an anderen Schulen) sollen bis zu fünf Einheiten pro Woche stattfinden.

Das könne allerdings nicht nur direkt im Unterricht passieren, sondern auch in der Pause, bei Schwerpunktangeboten oder an Ganztagsschulen im Freizeitteil, so die Ministerin. An Volksschulen soll der Schwerpunkt auf der Kooperation mit Sportvereinen liegen, an ganztägig geführten Schulen sollen Freizeitpädagogen mit einem Sportschwerpunkt bevorzugt werden.

Was die Räumlichkeiten betrifft, pocht die Ministerin darauf, vorhandene Möglichkeiten zu berücksichtigen. „Es darf nicht davon ausgegangen werden, dass alle Inhalte eines Turnsaals bedürfen.“ Auch ein Schulhof oder die Umgebung – Wald, Wiese, Spielplatz – sollten genutzt werden. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.07.2014)

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