Lehrer machen Imagewerbung auf Kopierpapier

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Eine Million Blatt Papier ging an heimische Gymnasien. Es handelt sich dabei aber nicht um normales, weißes Papier, sondern eigentlich um Werbung.

Wien. „In Österreich warten wir LehrerInnen vergeblich auf gebührende Anerkennung unserer Arbeit durch den Dienstgeber. Wir müssen daher die Imagewerbung selbst in die Hand nehmen.“ Diese Worte richtet AHS-Lehrergewerkschafter Eckehard Quin in einem Rundschreiben an die Lehrer und kündigt zugleich eine neue Aktion an.

In den vergangen Tagen und Wochen wurde österreichweit insgesamt eine Million Blatt Kopierpapier an die heimischen Gymnasien verschickt, rund fünf Blatt Papier pro Schüler. Es handelt sich dabei aber nicht um normales, weißes Papier, sondern eigentlich um Werbung.

Beliebter als Politiker

Denn auf der Rückseite des Papiers ist ein bunter Aufdruck (siehe Bild unten). Darauf sind eine Lehrerin und der Rücken einer Schülerin zu sehen, dazu der Slogan: „Begabungen erkennen, Begeisterung wecken. Wir nehmen uns Zeit dafür.“ Die Idee der Gewerkschaft: Die Lehrer sollten das Kopierpapier für Informationsschreiben an die Eltern verwenden. Auf den unbedruckten Seiten könnten etwa Terminlisten oder Sprechstundenlisten abgedruckt werden, so der Hinweis der Lehrervertreter.

Ziel dieser Aktion ist, das Lehrerimage zu verbessern. Wobei die Lehrergewerkschafter in ihrem Rundschreiben darauf hinweisen, dass die Pädagogen ohnehin schon bisher deutlich beliebter seien als Politiker.
[ GÖD ](j.n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2014)

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