Vorarlberg plant Schulversuch zu Gesamtschule

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das ist ein Punkt im Koalitionspapier, das die beiden Parteien seit Montag verhandeln. Außerdem: mehr Ganztagsschulen, weniger Noten.

Vorarlberger ÖVP und Grüne wollen einen Schulversuch zur Gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen lancieren. Das ist ein Punkt im Koalitionspapier, das die beiden Parteien seit Montag verhandeln. Laut Grünen-Chef Johannes Rauch waren bis Mittwochmittag elf der 20 Kapitel abgeschlossen. Rauch und ÖVP-Obmann Markus Wallner hielten einen Abschluss der Gespräche in dieser Woche weiter für möglich.

Wallner sagte, man werde mit den Ergebnissen des Vorarlberger Forschungsprojekts zur Gemeinsamen Schule (geplanter Abschluss: Mai 2015) an den Bund herantreten. "Aufbauend auf den Resultaten werden wir einen Vorschlag zu einem Schulversuch formulieren", kündigte Wallner an. Da das Land nicht über die entsprechende Kompetenz verfüge, gehe in diesem Bereich ohne den Bund gar nichts. Rauch nannte das Vorhaben ein "ausdrücklich schwarz-grün definiertes Projekt".

Mehr Ganztagsschulen, weniger Noten

Den zwei Parteichefs zufolge sieht das Bildungspaket weiters die Stärkung der Frühpädagogik, eine Verdoppelung des Angebots an Ganztagsschulen oder auch die Abschaffung der Ziffernnoten in den ersten beiden Volksschulstufen vor. "Im Bildungskapitel haben wir einen Durchbruch geschafft", sagte Rauch.

Hinsichtlich des Gesamtstands der Verhandlungen erklärte Wallner, man sei schon "relativ weit", laut Rauch sind "fast alle großen" Kapitel bereits besprochen. Am Mittwoch war unter anderem der Sozialbereich zu diskutieren. Dass die Koalitionsgespräche noch in dieser Woche abgeschlossen werden können, darauf wollten sich die zwei Chefverhandler aber nicht festlegen.

(APA)

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