Industriellenvereinigung startet Bildungsinitiative

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Unter dem Titel "Neustart Schule" fordert die IV unter anderem "gerechte Chancen für jedes Kind" und setzt auf Bürgerbeteiligung.

Um die Zufriedenheit mit der Bildungspolitik scheint es derzeit besonders schlecht bestellt zu sein, denn die Bildungsinitiativen schießen geradezu aus dem Boden: Nach der Bildungs-NGO „Jedes Kind“ und der westösterreichischen Initiative „Pro Gymnasium“ gibt es nun innerhalb weniger Wochen eine dritte. Unter Federführung der Industriellenvereinigung will "Neustart Schule" nach eigenen Worten "dem Bildungs-Stillstand ein Ende setzen." Denn: "Was es in Österreich braucht, ist ein grundlegend neues Konzept des Bildungssystems".

Die Homepage von "Neustart Schule" ist heute, Mittwoch, online gegangen. Es beteiligen sich das Volksbegehren Bildungsinitiative, der Verein "Wirtschaft für Integration" und die Bildungsinitiative "Teach for Austria". Der Inhalt bleibt allerdings recht allgemein. Online werden sieben Misstände und sieben Ziele angegeben, bei den Zielen wird etwa aufgeführt: "Gerechte Chancen: Für jedes Kind", "Individualität: Talente fördern" oder "Erlebnis: Schule als lebendige Organisation". Der Weg zu diesen Zielen wird (noch) nicht beschrieben.

Die Seite setzt auf Bürgerbeteiligung: So will die IV die Lieblingslehrer von Schülern kennenlernen oder fragt ganz allgemein nach "tollen Ideen, wie wir Schule ändern können". Auf der Liste der Unterstützer finden sich die in der Bildungslandschaft bekannten Bernd Schilcher (ehemaliger steirischen Landesschulratspräsident) und Andreas Schnider (ehemaliger Landesgeschäftsführer der ÖVP-Steiermark).

"Was es in Österreich braucht, ist ein grundlegend neues Konzept des Bildungssystems. Reförmchen reichen nicht mehr, wir brauchen wirkliche Reformen. Dafür wollen wir die Menschen und natürlich auch die Politik gewinnen. Und dafür brauchen wir Unterstützung von allen Seiten: von Einzelpersonen, Unternehmen, Bildungsinitiativen und zivilgesellschaftlichen Organisationen", so der IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.

(Red.)

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