Yoga in der Schule: „Keine rechtliche Grundlage“

(c) Clemens Fabry
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Yogastunden im Turnunterricht an einer steirischen Volksschule sorgten für Aufregung.

Yogastunden im Turnunterricht an einer steirischen Volksschule sorgten vor einer Weile für ziemliche Aufregung – noch mehr, als bekannt wurde, dass sich eine Mutter aus religiösen Motiven gegen Sonnengrüße und Co. wehrte. Letztlich wurde der Yogakurs eingestellt. Allerdings nicht aus religiösen Gründen, wie Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) nun in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung erklärte. Für die Yogastunden im Turnunterricht „gab es keine rechtliche Grundlage“, heißt es dort. „Aus diesem Grund wurde der Yogakurs eingestellt, als die Schulaufsicht darauf aufmerksam wurde.“

Zu den Kosten für den Yogakurs – laut Anfrage hätten die Yogastunden zwar im Unterricht stattgefunden, hätten aber pro Monat und Kind drei Euro gekostet -, sagt man im Unterrichtsministerium nichts: Das sei nicht Sache des Ressorts. FPÖ-Bildungssprecher Walter Rosenkranz, der die Anfrage eingebracht hat, ärgerte sich über die Kosten besonders: Es sei „ärgerlich“, dass im regulären Unterricht ein Ersatzprogramm angeboten worden sei, für das Eltern extra bezahlen hätten müssen. „Dies außerdem für eine Aktivität, die normalerweise ohne großen finanziellen Aufwand betrieben werden können müsste.“

(Red.)

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