Ministerin setzt auf Zentralmatura

Zentrale Testungen wie die Neue Reifeprüfung tragen dazu bei, "Gender Gaps" abzubauen, glaubt Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek.

Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) verweist anlässlich des heute, Donnerstag, präsentierten OECD-Berichts zur Geschlechtergerechtigkeit an Schulen auf zahlreiche Maßnahmen zur Verringerung von Geschlechterunterschieden zwischen Mädchen und Buben in Österreich. Neben Maßnahmen wie einer Professur für Genderpädagogik oder Neuerungen in der Lehrerfortbildung würden auch zentrale Testungen wie die Neue Reifeprüfung dazu beitragen, "Gender Gaps" abzubauen.

"Der OECD-Bericht zeigt, dass Mädchen und Buben von Geburt an geschlechtsspezifischen Zuschreibungen ausgesetzt sind, die sich massiv auf ihren weiteren Bildungs- und damit auch Lebensweg auswirken. Unser Engagement muss einer Bildung und Erziehung gelten, die Kinder individuell nach ihrem Potenzial fördert", so die Ministerin. Mittelfristig würde die standardisierte zentrale Reifeprüfung zu einer Verringerung von Geschlechtsunterschieden beitragen, da alle Schüler die gleichen Aufgaben erhalten und die Subjektivität der Beurteilung minimiert würde.

Der Bericht zeige auch, dass vor allem in Mathematik und den naturwissenschaftlichen Fächern die Art der Präsentation der Inhalte Geschlechterunterschiede hervorrufen könne. In der Aus- und Weiterbildung der Lehrer soll weiter verstärkt dafür sensibilisiert werden, das eigene Verhalten im Unterricht zu hinterfragen und der Übertragung von Geschlechterstereotypen gezielt entgegenzuwirken, heißt es.

(APA)

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