NMS: Doppelbesetzung künftig auch in Nebenfächern

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Vielfach wurde mehr Flexibilität für die Zusatzstunden an den Neuen Mittelschulen gefordert. Ab Herbst schon soll es sie geben.

Neue Mittelschulen (NMS) sollen künftig die vom Bund bezahlten zusätzlichen sechs Stunden nicht mehr nur in Deutsch, Mathematik oder Englisch, sondern auch in anderen Schwerpunktfächern einsetzen können. Eine Gesetzesvorlage dazu ging am Dienstag in Begutachtung, hieß es in einer Aussendung. Das Gesetz soll nach dem Nationalratsbeschluss ab Herbst gelten.

Einsatz wird durch Schulaufsicht geprüft

"Die Standorte werden in Zukunft flexibler auf lokale Herausforderungen reagieren können", so Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Das bringe den NMS mehr "autonome Gestaltungsräume". Der zweckmäßige Einsatz und die Umsetzungsqualität soll durch die Schulaufsicht geprüft werden und die Änderungen bereits zum Start des nächsten Schuljahres wirksam sein. Die Flexibilisierung war bereits unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse der NMS-Evaluierung von Heinisch-Hosek angekündigt worden.

Die sechs Zusatzstunden für "pädagogische Fördermaßnahmen" in den Gegenständen Mathematik, Deutsch und Englisch an NMS machen organisatorisch den Hauptunterschied zur Hauptschule aus, die von der NMS bis 2018 als Schulform vollständig abgelöst wird. Sie können für die Besetzung dieser Fächer mit je zwei Lehrern (Teamteaching) eingesetzt werden oder für Individualisierung, differenzierten Unterricht in der Klasse, Begabungs- und Begabtenförderung, inklusive Pädagogik, Förderung in temporären Schülergruppen sowie Förder- und Leistungskurse.

(APA)

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