Der Koalitionspartner kritisiert das Festhalten am Gymnasium im Entwurf des Parteiprogramms scharf.
Nachdem sich die ÖVP-Westachse bereits kritisch zum Schulkapitel im Entwurf des neuen Parteiprogramms zu Wort gemeldet hat, kommt nun Kritik vom Koalitionspartner SPÖ – und zwar in ziemlich harschem Ton: „Das geradezu zwanghafte Festhalten am Gymnasium ist falsch und steinzeitlich“, sagte die rote Bildungssprecherin Elisabeth Grossmann.
Statt die Chance auf Bewegung zu nutzen, trete die Bundes-ÖVP „wieder voll auf die Bremse und legt den Rückwärtsgang ein“. Mit „Ideen aus der Mottenkiste“ könne man keine vernünftige Bildungspolitik machen, sagte Grossmann. Es sei mittlerweile unter Experten Common Sense, „dass die gemeinsame Schule, für die die SPÖ eintritt, das richtige Modell ist und für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgt“.
Dieser Meinung sei auch die ÖVP-Westachse. „Doch während diese modern und fortschrittlich ist, blockiert die Bundes-ÖVP.“ Damit zeige sich, dass „die Schwarzen unter Mitterlehner nach wie vor eine ÖVP der Marke 'uralt' sind.
(red.)