Schüler, Eltern, Lehrer fordern mehr Geld für Schulen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Schulpartner verlangen von Kanzler und Vizekanzler plus zehn Prozent, um auf den OECD-Schnitt zu kommen.

Mehr Geld für die Schulen fordert der aus Schüler-, Eltern- und Lehrervertretern zusammengesetzte Bundes-Schulgemeinschaftsausschuss (B-SGA) in einem Offenen Brief an Kanzler und Vizekanzler. "Statt weitere Sparmaßnahmen auf Kosten unseres Schulwesens medial kolportieren zu lassen", brauche es ein zehnprozentiges Plus der den Schulen derzeit zur Verfügung stehenden Ressourcen.

"Allein das Lostreten dieser Diskussion halten wir für eine Zumutung und Verschwendung von Zeit- und Kraftressourcen, die im Klassenzimmer dringend gebraucht werden", betonen die Schulpartner. Den Schulen müsse "schnellstmöglich zumindest der Anteil am Brutto-Inlandsprodukt zur Verfügung gestellt werden, der dem OECD-Mittel entspricht". Zwischen 1995 und 2011 sei der Anteil der Investitionen in das Schulwesen am BIP in Österreich von 4,2 auf 3,6 Prozent zurückgegangen, in der OECD aber von 3,6 auf 3,9 Prozent gestiegen.

Im Bundes-SGA haben sich Vertreter des Bundesverbands der Elternvereine an mittleren und höheren Schulen (BEV), der AHS- und BMHS-Lehrergewerkschaft sowie der Bundesschülervertretung zusammengeschlossen.

(APA)

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