Lehrerfortbildung: Wenige Kurse in den Ferien

(c) Clemens Fabry
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Im Sommer nehmen deutlich weniger Lehrer an Fortbildungsveranstaltungen teil als in den übrigen Monaten. Es gibt jedoch einen leichten Anstieg.

Wien. Wenn über die Arbeitszeit der Lehrer diskutiert wird, geht es auch um die Ferien. Dass die Lehrer sich in dieser Zeit relativ wenig fortbilden, ist zumindest nicht ganz falsch. Im Juli und August nehmen deutlich weniger Lehrer an Fortbildungsveranstaltungen teil als in den übrigen Monaten. Allerdings ist auch das Kursangebot im Sommer deutlich geringer als während des Jahres.

Das zeigt die Beantwortung einer Anfrage des FPÖ-Bildungssprechers, Walter Rosenkranz, durch das Bildungsministerium. Von September bis Juni nahmen in den vergangenen beiden Schuljahren im Schnitt je rund 37.000 Lehrer pro Monat an einer Fortbildung teil. Im Sommer waren es vor zwei Jahren rund 11.900 Lehrer, voriges Jahr 12.500.

Die Auswahl an Kursen ist im Sommer deutlich geringer: Wurden voriges Schuljahr pro Monat im Schnitt 2500 Kurse angeboten, waren es im Juli und August nur je rund 670. Ein Indiz dafür, dass die Nachfrage der Lehrer nach Kursen in den Ferien womöglich größer ist: Im Sommer werden weniger Fortbildungen abgesagt als während des Schuljahres.

Aus dem Ministerium heißt es: Die Bereitschaft der Lehrer, sich in der unterrichtsfreien Zeit fortzubilden, sei gestiegen – sie müsse aber noch wesentlich erhöht werden. (APA/rovi/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.04.2015)

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