Fast die Hälfte der Lehrer ist älter als 50 Jahre

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Österreichs Lehrer sind im EU-Vergleich überdurchschnittlich alt. Nur ein Viertel ist jünger als 40.

Die österreichischen Lehrer sind im EU-Vergleich überdurchschnittlich alt. Das zeigt ein Bericht des Bildungsnetzwerks Eurydice. Im EU-Schnitt sind 34 Prozent der Lehrer an Schulen für 10- bis 14-Jährige (Sekundarstufe 1) unter 40 Jahre alt, in Österreich dagegen nur 24 Prozent. Fast die Hälfte der österreichischen Pädagogen an diesen Schulen gehört dagegen zur Generation 50plus (EU: 38 Prozent).

Besser sieht es bei den ganz jungen Lehrer aus: Sieben Prozent der österreichischen Pädagogen der Sekundarstufe 1 sind unter 30 Jahre alt (EU-Schnitt: neun Prozent). Mit 17 Prozent sind die 30- bis 39-Jährigen in Österreich allerdings so gering repräsentiert wie sonst nur in Italien (acht Prozent). Der EU-Schnitt liegt hier bei 25 Prozent. 27 Prozent der Lehrer in Österreich sind zwischen 40 und 49 Jahre alt - das entspricht in etwa dem EU-Schnitt (28 Prozent).

45 Prozent über 50

Grund für den hohen Anteil relativ alter Lehrer in Österreich ist, dass Österreich europaweit an der Spitze liegt, was die Pädagogen zwischen 50 und 59 Jahren angeht (45 Prozent; EU-Schnitt: 30 Prozent). Bei den Über-60-Jährigen schlägt dann allerdings das Pensionsantrittsalter durch: Mit einem Anteil von vier Prozent liegt Österreich hier unter dem EU-Schnitt (neun Prozent).

Die mit Abstand ältesten Pädagogen unterrichten übrigens in Italien: Nur acht Prozent der Lehrer dort sind unter 40, 63 Prozent über 50 Jahre. Besonders jung sind die Lehrer dagegen in Malta: 68 Prozent sind unter 40 Jahre alt, nur 13 Prozent über 50.

(APA)

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