Mehr als 500 Kinder im Vorjahr am Schulweg verletzt

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ArchivbildStanislav Jenis / Die Presse
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Pro Schulwoche passieren im Schnitt zwölf Unfälle, bei denen Kinder auf dem Schulweg verletzt werden, warnt der Verkehrsclub Österreich. Eltern sollten den Schulweg mit Kindern üben.

Wenige Wochen vor Schulbeginn empfiehlt der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) Eltern von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr, noch in den Ferien den Schulweg gemeinsam zu üben. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass im Vorjahr 517 Kinder bei Verkehrsunfällen am Schulweg verletzt wurden, zwei kamen ums Leben.

Gezählt wurden im Vorjahr 490 solcher Unfälle, was eibner Steigerung um fünf Prozent im Vergelich zum Jahr davor gleichkommt. "Im Schnitt passierten im Vorjahr zwölf Schulwegunfälle pro Schulwoche. Es ist wichtig, dass weitere Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit auf Österreichs Schulwegen umgesetzt werden", sagte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

Der VCÖ fordert verstärkte Maßnahmen für ein kindgerechtes Verkehrssystem. Neben ausreichend breiten Gehwegen sei mehr Verkehrsberuhigung im Schulumfeld und in Wohngebieten wichtig. "Der Schulweg ist für Kinder eine Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen und auf die tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen", betont Gansterer.

VCÖ sammelt Problemstellen

Um die Verkehrssicherheit auf Österreichs Schulen zu erhöhen, hat der VCÖ zudem die Aktion "Sicherer Schulweg" gestartet. Eltern sind aufgerufen, Gefahrenstellen am Weg ihres Kindes in einer Online-Karte einzutragen und das Problem zu beschreiben. Das können unübersichtliche Kreuzungen sein, zu hohes Tempo des Straßenverkehrs, fehlende Gehwege oder schlecht erreichbare Bushaltestellen sein. Die gemeldeten Gefahrenstellen werden dann vom VCÖ an die zuständigen Behörden weitergeleitet. Die Online-Karte ist unter schulweg.vcoe.at erreichbar.

(APA)

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