Programmiersprachen seien "mindestens genauso wichtig wie Multiplizieren, Lesen und Fremdsprachen", sagt der Chef der deutschen Telekom.
Die Frage, welche Schulfächer wirklich nötig sind, stellt sich regelmäßig. Nun bringt sich auch der Chef der deutschen Telekom ein: Tim Höttges fordert Programmiersprachen als Pflichtfach in der Schule. Programmiersprachen seien "mindestens genauso wichtig wie Multiplizieren, Lesen und Fremdsprachen", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vom Dienstag. Sie gehörten deshalb in die Lehrpläne.
"Anzugträgern geht es an den Kragen"
Die Ausbildung an Schulen und Universitäten passe nicht zur neuen digitalen Welt. Schüler müssten lernen, Neues zu schaffen. "Einfallsreichtum statt Auswendiglernen ist gefragt."
Nach Einschätzung des Telekom-Chefs wird die Digitalisierung in Zukunft viele hochqualifizierte Arbeitsplätze bedrohen. Nun gehe es "den Anzugträgern an den Kragen", sagte Höttges. "Wir sind in einer Phase angekommen, in der Software Denkarbeit ersetzt."
(APA/AFP)